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HAMBURGER STADTSCHREIBERIN 2024!

Moin Hamburg & große Freude: Ab 1. Mai darf ich drei Monate in Hamburg verbringen! Das Stipendium habe ich mit der Story “Wie man die Angst vom Knochen schabt” gewonnen.

NEUER ROMAN IM MÄRZ 25

Während meiner Zeit in Erfurt habe ich den Roman (Arbeitstitel “Der Kratzer”) fertig geschrieben. Wird bei Elster & Salis Wien erscheinen. Freu mich drauf!

HAMBURGER STADTSCHREIBERIN 2024!

Moin Hamburg & große Freude: Ab 1. Mai darf ich drei Monate in Hamburg verbringen! Das Stipendium habe ich mit der Story “Wie man die Angst vom Knochen schabt” gewonnen.

NEUER ROMAN IM MÄRZ 25

Während meiner Zeit in Erfurt habe ich den Roman (Arbeitstitel “Der Kratzer”) fertig geschrieben. Wird bei Elster & Salis Wien erscheinen. Freu mich drauf!

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Sehr gelungen – hier sitzt einfach alles. Kluge Gesellschaftsanalyse … alle Pointen zünden … erinnert an die Literatur der neuen Sachlichkeit.

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Zwischen scheinbar leichten Lifestyle-Themen und klassischer österreichischer Grantel-Literatur ist hier ein ganz neuer Erzählton entstanden.

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Wirklich spannend, (…) kluger Humor – und liest sich trotz allen Tiefgangs und zahlreicher literarischer Verweise wunderbar leicht.

AN DER SCHWELLE

Wie wollen wir leben? Welcher Art sind die Räume, die uns umgeben? Seit ich schreibe, beschäftige ich mich mit Räumen und Orten. Tatsächlichen und fiktiven – nicht weniger real,  solange sie wahrhaftig sind.

Dort, wo Mensch und Raum auseinanderfallen, dort befinden sich nach Marc Augé die „non-lieux“ oder „Nicht-Orte“: monofunktionale Flächen im urbanen Setting – Flughäfen, Bahnhöfe, Parkplätze, Shopping Malls. Orte ohne Identität, ohne Geschichte, ohne Relation. Transiträume, an denen wir nicht zu Hause sind. Das Gegenstück zum gewachsenen, anthropologischen Ort, an dem wir zu uns kommen – im wortwörtlichen wie im übertragenen Sinne. 

Wer in das Thema hineinzoomt, findet sich an einer Schwelle wieder. Die Schwelle ist ein Ort, an dem sich gegensätzliche Kräfte vereinen. Weil sie ist auch Wandlung und Schmerz bedeutet, sprechen wir von der „Schwellenangst“. Der Übergang hat eine eigene Poesie und verlangt nach spezifischen Ritualen. Wie trete ich vom Zustand des nicht-Schreibens in den Raum der Fiktion? Weshalb erweist sich dieser Übergang – nicht nur für mich, sondern für viele Schreibende – als so schwierig, manchmal beinahe unüberwindbar?

Laut Marguerite Duras ist Schreiben „der Versuch herauszufinden, was man schreiben würde, wenn man schriebe“.

Nun – ich würde über „rites de passage“ schreiben, die den Übergang vom nicht-literarischen in den literarischen Raum rituell prägen und strukturieren. Ich würde über das Übertreten der Schwelle schreiben wie über diese kleine Pause zwischen dem Ein- und dem Ausatmen, die keinen Namen trägt.